Triebwagen ET279.2 (hier ET 279 203 - 4)
Der spätere Triebwagen 279 203-4 wurde 1909 als Straßenbahntriebwagen 209 der Leipziger Elektrischen Straßenbahn durch die Waggonfabrik P.Herbrand in Köln gebaut, die elektrische Ausstattung lieferte AEG in Berlin. Der Wagen wurde im Lauf seiner Betriebszeit dreimal (mit der Rekonstruktion 1984 viermal) grundlegend umgebaut, so dass es nicht sicher ist, ob zuletzt überhaupt Teile des Ursprungsfahrzeuges vorhanden waren. 1929/30 wurde er wie alle Triebwagen des Typs 16 in den Typ 27 mit geschlossenen Plattformen umgebaut, die erst um 1920 eingebaute direktwirkende Druckluftbremse entfiel dabei wieder.
1955 wurde er im Raw Gotha dem Einsatz auf der Flachstrecke angepasst und u.a. auf Regelspur mit Fernbahnradreifen umgespurt, mit Pufferbohlen und Puffern sowie einem seitlich versetzten Stromabnehmer versehen. Außerdem erhielt er wieder eine diesmal indirekte Druckluftbremse. Anschließend erhielt er die Betriebsnummer ET 188 701. In dieser Form diente er vorwiegend als Reservefahrzeug. 1963 erfolgte der dritte Umbau, diesmal im Raw Berlin-Schöneweide: Das Fahrzeug erhielt einen neuen, eckigen Wagenkasten mit abgeschrägten Enden in geschweißter Stahlausführung sowie rollengelagerte Radsätze mit 800mm Laufkreisdurchmesser und einem Achsstand von 5000 Millimetern. Die elektrische Ausrüstung und Steuerung wurde an den ET 188 531 angepasst. Mit der Einführung der EDV-Nummerierung 1969 erhielt er die Nummer 279 203-4, die er bis zu seinem Ersatz 1984 behielt. Nach der Anlieferung des Steuerwagens 278 202 wurde auch der 278 203 für den Wendezugbetrieb hergerichtet. Die Steuerstromsteckdose wurden nur auf der Seite Richtung Cursdorf eingebaut.
(Quelle: Wikipedia)
Die nachfolgenden Bilder zeigen die einzelnen Arbeitsschritte zum fertigen Modell des Triebwagen ET 279.2 in der Ausführung von 1955 bis 1963
Ausgangspunkt ist natürlich eine eingehende Recherche. Dabei war es nicht einfach Fahrzeugdaten/-abmessungen zu erhalten
Quelle: MEC Rudolstadt
Bild oben: erste Massbilder
Bild unten: fertig geätzter und zusammengebauter Wagenkasten und Radblenden mit der Grundierung. Ebenfalls fertig, das Dach
Bild: die noch “rohe” Innenausstattung (Quelle: MEC Rudolstadt) | Bild: das erste Antriebskonzept - verworfen (Quelle: MEC) |
Bild: fertig aufgebauter Triebwagen (Quelle: MEC Rudolstadt) |
Bild: der fast fertige 2. Triebwagen auf dem Abstellgleis des Bahnhof Lichtenhain (Quelle: MEC) |
Bild: der fertige 2. Triebwagen auf der Strecke nach Cursdorf (Quelle: MEC) |
Messingbleche 0,3 und 0,5mm - CONRAD
Messingdrähte 0,4mm und 1mm - CONRAD
PVC-Platten 1mm, 2mm, 3mm - CONRAD
Stromabnehmer - SOMMERFELD
Radsätze, Puffer - Luck Feinmechanik
Bremsschläuche, Scheibenwischer, Hakenkupplung - WEINERT Modellbau + Zurüstteile verschiedener Loks
Fahrwerkaufnahmen - Eigenbau/3D-Druck
Beleuchtung mit SMD-LED