Signalsteuerung mit AVR-Microcontroller
Um den Ausstellungsbetrieb besonders auf unserem größten Bahnhof “Sitzendorf” reibungsloser zu gestalten, haben wir nach einer einfacher Lösung gesucht und in einem Microcontroller gefunden. Sicherlich geht das auch mit Logikschaltungen, aber vom Schaltungsaufbau und der Anzahl der zu verwendenten Bauteile ist diese Lösung am einfachsten (Bauteil-Kosten ca. 5 Euro ohne Relais)
Bild 1: Übersichtsplan
Als Ausgangsbasis dient uns ein AT90S2313 bzw. ATtiny2313 der von Grund auf eine geringe Aussenbeschaltung (Siehe links) benötigt und leicht zu programmieren ist. In unserem Fall ist das mit BASCOM-AVR (Programmiersprache BASIC) geschehen. Der Ablauf ist recht simpel gehalten. Bei Freigabe für Ein- oder Ausfahrt von einer Seite werden alle anderen Möglichkeiten “verriegelt”. Das Rücksetzen in den Grundzustand (Alle Signale “HALT” und Gleisabschnitte an den Einfahrten unbestromt) erfolgt über Gleisbesetztmelder. Ein Abbruch ist aus jedem Schritt über Zeitschleife nach 120sec.gewährleistet. |
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Bild 2: Der Schaltplan |
Noch ein paar Sätze zum Gleisbesetztmelder. Da wir überwiegend Gleisbesetztmelder mit TRIAC verwenden (Ausgangsspannung = Zubehörspannung = Wechselspannung), sind die Eingänge am AVR mit Optokopplern versehen. Somit sind wir recht flexibel. Durch bloßes Verändern der Vorwiderstände am Optokoppler kann man sich auf jede Spannung einstellen. Die Taster für Ein- und Ausfahrt werden gegen Masse geschaltet. Die Relaisausgänge schalten direkt Wechselspannung zu den Signalen. Bei Flügelsignalen braucht man nicht auf die Endabschaltung zu achten, da die Relais nur für 2-3 sec. anziehen und danach wieder abfallen. Lediglich das Signal für Ausfahrt in Richtung Schwarzburg ist ein Lichtsignal und somit durch Dauerkontakt angesteuert. Der AVR läßt sich aber auf veränderte Anforderungen unproblematisch umprogrammieren. |
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Bild 3: Das Platinen-Layout |
Downloads: (Eagle-Datei) |
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Bild 4: Die fertige Platine |