Beiwagen VB 140 231 und 236 der Flachstrecke
(unvollständig - Update folgt)
Modellbau, Text und Fotos: K. Schubert
Neben 310-903 kam im Jahre 1958 ein weiterer Triebwagenanhänger als Beiwagen nach Lichtenhain: VB 140 236. Dieser entsprach der Standardbauart der DRG und wurde bis 1969 auf der Flachstrecke eingesetzt. Ab 1969 waren zwei weitere Beiwagen dieser Bauart anzutreffen: VB 140 231 und VB 140 232. Während VB 140 232 als Ersatz für den VB 140 236 beschafft wurde, ist VB 140 231 nur aushilfsweise eingesetzt worden [1].
Als bekannte und häufig auf der Flachstrecke verkehrende Fahrzeuge sollen zunächst VB 140 231 und vor allem VB 140 236 als Modelle entstehen. Glücklicherweise hat die Modellbahnindustrie vorgesorgt und Trix bietet entsprechende Grundmodelle an, die ab und zu für relativ wenig Geld im bekannten online-Auktionshaus gefunden werden können. Diese können nun ohne größeren Aufwand in die beiden Bergbahnfahrzeuge umgebaut werden.
Bild links: ET 188 531 mit Beiwagen VT 140 236 unterwegs nach Oberweißbach, ca. 1960. (Foto: Hans Schubert) |
VB 140 231 hat im Gegensatz zu VB 140 236 neben den Eingangstüren kein Fenster, damit erschöpfen sich aber auch schon die Unterschiede zwischen beiden Beiwagen.
Die – zugegebenermaßen schon recht betagten – Trix-Modelle stellen die genietete Ursprungsbauform dar. Weiterhin haben sie im Gegensatz zu den Bergbahnwagen ein großes stirnseitiges Spitzenlicht. Auch das Fahrwerk selbst muss mindestens in puncto Laufeigenschaften den heutigen Maßstäben angepasst werden.
Doch nun genug der Vorrede – auf zum Modellbau!
Zunächst wurden die Trix-Modelle komplett zerlegt. Die Schleifer und Beleuchtungselemente konnten bis auf kleine Reste abgetrennt werden.
Die Fenstereinsätze der Gehäuse wurden ebenfalls vorsichtig entfernt. Danach kam es endlich einmal zum Spiel „Nietenzähler andersrum“. Sämtliche Nieten wurden abgeschliffen – 101 Nieten pro Seite… Gleichzeitig wurden die frontseitigen Scheinwerferlöcher zugespachtelt und plan geschliffen.
Neue, kleinere Löcher links und rechts bohren und kleine Stücke aus MS-Rohr einsetzen – fertig sind die neuen Scheinwerfer. Für VB 140 231 wurden noch die Fenster neben den Türen mit PVC-Stücken zugesetzt. Die längsseitigen Sicken entstanden aus Evergreen-Profilen. Anschließend wurde alles gespachtelt und geschliffen – schon waren die Gehäuse im Rohbau fertig.
Die grundierten Beiwagen VB 140 231, VB 140 236, VB 310 903; hintere Reihe: ET 279 201, ET 279 203
Für das Fahrwerk mußten die Aufnahmen für die Achsen geändert werden – diese waren zunächst komplett in einer Aufnahme gelagert. Dies resultiert in einem äußerst schwerfälligem Lauf, was die kleinen Triebwagen sicherlich überfordern würde. Zunächst wurde also die komplette Aufnahme ausgefräst, sodass nur ein kleines Stück links und rechts stehen blieb. Nun laufen die Beiwagen wesentlich leichter, ob es allerdings für den harten Ausstellungseinsatz geeignet ist, muss noch bestätig werden.
Soweit der aktuelle Stand – update folgt…
[1] M. Kurth: EK-Reihe Regionale Verkehrsgeschichte Band 19, Die Oberweißbacher Bergbahn, EK-Verlag 1998, ISBN 3-99255-433-9